Liebe, Eifersucht, Zauber und Wahn: die Geschichte von Orlando furioso, dem rasenden Roland, war der Stoff, der Komponisten von Händel bis Vivaldi inspirierte und die Zuschauer packte und bis heute nicht loslässt.
Ausgewählte Arien aus:
Agostino Steffani: Orlando generoso (1691)
Johann Josef Fux: Angelica vincitrice di Alcina (1716)
Nicola Porpora: L’Angelica (1720)
Antonio Vivaldi: Orlando furioso (1727)
Georg Friedrich Händel: Orlando (1733)
Bach Consort Wien
Xavier Sabata, Countertenor
Rubén Dubrovsky, Leitung
Ludovico Ariost 1516 erschienenes monumentales Versepos Orlando furioso war ein sensationeller literarischer Erfolg: Die Geschichte des rasenden Rolands erschien in zahlreichen Auflagen und war eines der meistgelesenen Bücher der Renaissance und des Barocks. Ariosts packende Erzählung um den Helden Orlando, der aus Liebe zur unerreichten Angelica seinen Verstand verliert, wurde über zwei Jahrhunderte Grundlage zahlreicher Opern. Georg Friedrich Händel, Nicola Porpora, Agostino Steffani, Antonio Vivaldi und viele andere erkannten in dem Stoff voller Leidenschaften, Liebe, Eifersucht und spannender Abenteuer mit den beliebten und dem Publikum vertrauten Helden, Orlando und Angelica, der Zauberin Alcina, Ruggiero und Bradamante das Potential für die Bühne. Ariost siedelt die Handlung in der Zeit Karls des Großen an, aber schreibt eine fantastisch-spannende Geschichte, die nicht nur in der ganzen damals bekannten Welt von Europa über Indien bis China spielt: Der englische Prinz Astolfo muss auf dem geflügelten Pferd, dem Hippogryphen, bis zum Mond fliegen, um dort den verlorengegangenen Verstand des Orlandos in einer Flasche wieder zu finden. Der spanische Countertenor Xavier Sabata, Rubén Dubrovsky und das Bach Consort Wien sind die Gewährsleute für eine packende Darstellung des abenteuerlichen Weges des Helden Orlando, der seinen Verstand verliert aus Leidenschaft und wiedergewinnt durch Vernunft.