Chamber Music
Das wohl berühmteste und zugleich am seltensten live zu hörende Meisterwerk von J.S.Bach, Die Kunst der Fuge, dargestellt in einem farbenreichen Spektrum von musikalischen Gesten und Emotionen, zum Klingen gebracht vom Bach Consort Wien in einer Besetzung mit zwei Violinen, Viola, Violoncello und Cembalo.
Musik von drei Ausnahmekünstlerinnen des Barock, die schon zu Lebzeiten als herausragende Komponistinnen berühmt waren, was damals eine absolute Seltenheit war : Barbara Strozzi, Isabella Leonarda und Elisabeth Jacquet de la Guerre, mit der Staatsopernsängerin Stephanie Houtzeel und Kammermusikerinnen des Bach Consort Wien.
Bachs monumentaler Zyklus, die "Orgeltriosonaten" sind reine Kammermusik für drei unabhängige Stimmen. Als Orgelwerk auf zwei Manualen und dem Pedalwerk an der Grenze der Spielbarkeit komponiert, gewinnen diese hochvirtuosen Triosonaten in der kammermusikalischen Besetzung an Transparenz und persönlichem Ausdruck, bereichert durch eine Vielfalt von Klangfarben.
Vivaldi, der Unbekannte – ein erlesenes Programm für musikalische Feinschmecker, aus der Frühzeit des »Roten Priesters« in Venedig. Kammermusikwerke, die er für die begabten jungen Instrumentalistinnen seines Waisenmädchen-Orchesters komponierte.
Die schönsten Melodien aus W. A. Mozarts Zauberflöte werden von den beiden Künstlerinnen des Bach Consort Wien auf zwei Barockviolinen in einer Fassung von 1792 dargeboten.
An großen Höfen und fürstlichen Haushaltungen in Prag, Salzburg, Wien und Innsbruck kultivierte man in der Barockzeit eine Kunst der geistreichen und illusionistischen Unterhaltung, die ein hohes Niveau improvisatorischer Spontaneität voraussetzte und musikalische Pizarrien aller Art einschloss. In dieser jenseits aller Gefälligkeit angesiedelten Musik verbinden sich harmonische Spekulation mit kühnem Witz und einer poetischen Virtuosität, deren Wagemut und Innovationsfreude bis heute verblüffen und faszinieren.
Österreich war im 17. Jahrhundert Zentrum einer beeindruckenden Instrumentalkultur - Virtuosen und Komponisten aus Süddeutschland, Schlesien, Böhmen und Mähren zogen in die großen österreichischen Städte, um ihr Können zu präsentieren und sich einen Namen zu erspielen. Den vier in diesem Programm vorgestellten Komponisten ist dies auf so eindrucksvolle Weise gelungen, dass ihre Werke immer noch als Beispiele für stilvolle Kompositionskunst und rasante Bravourstücke gelten.
Nach einem jahrzehntelangen erbitterten „Kompositionskrieg“ zwischen Frankreich und Italien wird François Couperin zum entscheidenden Friedensbotschafter. Die vorzüglichsten Merkmale beider Traditionen werden in einem neuartigen Musikstil vereint.